Menon
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Die hier vorliegende Neuübersetzung von Platons Menon enthält eine ausführliche Einführung, in der die Umstände der Abfassung, die möglichen Adressaten, die Figuren des Dialogs sowie dessen Thema und Fragestellung erörtert werden. Die Übersetzung beruht auf dem griechischen Text von Bluck (1964). Daher sind in dem reproduzierten griechischen Text (nach Burnet 1903) die Änderungen eingearbeitet, die sich aus dem Text von Bluck ergeben. Darüber hinaus werden an einer Reihe von Stellen Änderungen für den griechischen Text vorgeschlagen, teils aufgrund eigener oder fremder Konjekturen, teils aufgrund anderer Lesarten in den Handschriften, von denen einige auch für das philosophische Verständnis des Dialogs von Bedeutung sind. Die Erläuterungen legen zum einen Wert auf eine genaue Analyse der Argumente des Gesprächs, zum anderen auf die literarischen Aspekte. Hierbei sprechen die Bezüge zu sizilischen Autoren (Gorgias, Empedokles, Theognis) zusammen mit den an die Komödie erinnernden Elementen dafür, dass Platon bei der Abfassung ein sizilisches Publikum vor Augen hatte. Aus diesen Voraussetzungen ergibt sich ein neues Verständnis verschiedener Positionen, die diesem Dialog zugeschrieben werden.