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William Morris

Autor*innen

Charlotte Fiell

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William Morris (1834–1896) war einer der bedeutendsten kreativen Köpfe des 19. Jahrhunderts. Als Designer, Handwerker, Schriftsteller, Künstler und Sozialreformer war er ein Pionier der Arts-and-Craft-Bewegung des viktorianischen Zeitalters. Morris verabscheute das Industriezeitalter mit seinem lieblosen, massenproduzierten Tand, den er als ästhetisches und moralisches Problem betrachtete. Er hielt es für essenziell, von schönen Dingen umgeben zu sein, und träumte von einer Gesellschaft, in der Kunst und Bildung für alle zugänglich sind, in der Gleichheit zwischen den Geschlechtern herrscht und die Grenzen zwischen Kunst, Handwerk und Leben verschwinden. Fasziniert vom Mittelalter und eng mit den Präraffaeliten verbunden, schuf er Handwerkskunst und integrierte traditionelle Motive in die Gegenwart. Seine Muster und Dekors fanden besonders bei der Aristokratie und dem gehobenen Bürgertum Anklang, was den „sentimentalen Sozialisten“ (Friedrich Engels) betrüben mochte, jedoch seinen Einfluss nicht minderte. Morris’ Vermächtnis ist bis heute in Architektur, Textilkunst und Raumgestaltung spürbar. Seine Tapetenentwürfe werden weiterhin produziert, und seine floralen Muster zieren moderne Mode, Vorhänge, Handtaschen und viele andere Produkte. Dieses reich bebilderte Buch beleuchtet sein facettenreiches Leben und kreatives Schaffen, das keine Grenzen kannte.