Helden wie sie
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›Held‹ ist für uns ein uneingeschränkt positiver Begriff. Helden haben Großes geleistet, sie werden bewundert, gefeiert und verehrt. Auch die Antike kannte Helden. Der Übermensch als rühmenswertes Vorbild ist aber, so zeigt sich, nur ein Aspekt des antiken ›Heros‹. Ein Heros kann auch jemand sein, dem beispielsweise aufgrund eines göttlichen Orakelspruchs ein Kult eingerichtet wird. Jeder antike Held ist ein Heros, aber nicht jeder Heros ist ein Held. In Beiträgen aus allen Bereichen der Altertumswissenschaften behandelt der vorliegende Band das antike Phänomen des Heros und der Heroine, mit einem Fokus auf dem modernen Konzept des ›Helden‹. Der Blick wird auf zentrale Heldenkonzepte gelenkt. Es geht aber auch um historisch bedingte Veränderungen von Heldenvorstellungen und ästhetische Prägungen von Heldenidealen, um Repräsentations- und Verehrungsformen sowie mediale Besonderheiten der Visualisierung von männlichen und weiblichen Heroen. Ihre Darstellungen in Bild und Text geben lebendige Auskunft über ein für die Antike zentrales kulturelles Phänomen.