Kunsthandel Widder – Aussichten
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Der Sommer geht, der Herbstkatalog kommt. Wie jedes Jahr markiert der neue Katalog für den Kunsthandel Widder in der Wiener Johannesgasse den Startschuss in den Kunstherbst. Das Opus mit dem beziehungsreichen Titel „Aussichten" vereinigt zwischen seinen leuchtend gelben Buchdeckeln Werke von 65 Künstlerinnen und Künstlern von A wie Edmund Adler bis Z wie Helmut Zobl: Proponenten der klassischen Moderne, der Zwischenkriegszeit, des 20. Jahrhunderts. Neben Künstlern wie Willy Eisenschitz, Josef Floch, Herbert Gurschner, Karl Hauk, Carry Hauser oder Hermann Serient, die mit der Geschichte des Kunsthandels Widder seit vielen Jahren eng verbunden sind, sind im neuen Katalog auch andere große Namen der österreichischen klassischen Moderne vertreten, wie Georg Ehrlich, Anton Faistauer, Trude Fleischmann, Ernst Huber, Alfred Kubin, Oskar Laske, Marie-Louise Motesiczky, Max Oppenheimer oder Wilhelm Nicolaus Prachensky. Auffällig ist der hohe Frauenanteil im Katalog. Das Kunstschaffen von Frauen im 20. Jahrhundert, lange Zeit marginalisiert oder übersehen, findet allmählich die gebührende Anerkennung. Margarete Berger-Hamerschlag, Marianne Fieglhuber-Gutscher und Marie Paneth seien hier bespielhaft genannt.
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