Fischer Weltgeschichte. Band 16 : Zentralasien
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Dieser Band der „Fischer Weltgeschichte“ schildert die historische Entwicklung Zentralasiens vom Altertum bis zur Gegenwart. Der Leser wird zunächst eingehend über die geographischen und ethnologischen Grundlagen, auf denen sich dort das geschichtliche Leben entfaltete, informiert. Es folgen ausführliche Berichte über die Herrschaft der persischen Achämeniden und der Makedonen, über die Reichsbildungen der Nomaden und die Ausbreitung des Buddhismus, über die Beherrschung weiter Landstriche durch die Sassaniden und Türken und über die tibetische Kultur. Ein breiter Raum ist der weltgeschichtlichen Leistung Tschingis Khans und seines Mongolenreiches gewidmet. Die anschließenden Kapitel beschreiben die Geschichte der Kasachen und Kirgisen, des Timuridenreiches und der Usbeken. Schließlich tritt die Einbeziehung Zentralasiens in den kolonialen Wettstreit der europäischen Großmächte in den Mittelpunkt der Darstellung. Vor allem die Expansion des russischen Reiches nach Osten und Südosten hat in neuerer Zeit die mittelasiatischen Völker und ihre Kulturen entscheidend beeinflußt. So werden in diesem Zusammenhang die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Folgen der kommunistischen Revolution von 1917 und der Festigung der Sowjetmacht in Rußland für die zentralasiatischen Gebiete der UdSSR deutlich herausgearbeitet. Ebenso klar wird dem Leser vor Augen geführt, welche Bedeutung die Errichtung der Mongolischen Volksrepublik und die Machtübernahme der Kommunisten in China für die in der Mongolei und in Sinkiang ansässigen Völkerschaften hatte. Diese Probleme sind für uns von brennender Aktualität. Ihre komplexe Behandlung trägt zu einem besseren Verständnis der gegenwärtigen weltpolitischen Situation bei. - Der Band ist in sich abgeschlossen und mit Abbildungen, Kartenskizzen und einem Literaturverzeichnis ausgestattet. Ein Personen- und Sachregister erleichtert dem Leser die rasche Orientierung.