Halbinselfisch
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„Es geschieht nicht allzu oft, dass unter den wenigen guten Gedichtbänden eines Jahres ein wirklich brillanter ist. Das Lyrik-debüt des Slavisten und Übersetzers Urs Heftrich, der gefeierte Übertragungen von Werken des tschechischen Dichters Vladimir Holan (1905-1980) vorgelegt hat, darf man getrost in die Kategorie „außerordentlich“ einordnen. Mit dem Band „Halbinselfisch“ legt Heftrich nicht nur ausgefeilt klangreiche und thematisch ungewöhnliche Gedichte vor, er verhilft dabei auch dem lange für obsolet erklärten Reim zu einem Revival, das man so kaum noch für möglich gehalten hätte. Gewiss, es grüßen Paten von Gottfried Benn bis Robert Gernhardt freundlich herüber, aber Heftrich hat ihre imaginäre Einrede auf eine Weise amalgamiert, dass dabei etwas ganz Neues und Unverwechselbares entstanden ist. Mit Fug und Recht kann man davon sprechen, dass in diesen Texten eine neue Stimme in der deutschen Gegenwartsdichtung zu hören ist, der man gern nachhorcht und der man sich willig überlässt.“ (Peter Engel)