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Der Untergang der islamischen Welt

Autor*innen

Hamed Abdel-Samad

Buchbewertung

4,1(92)Abgeben

Parameter

224 Seiten
8 Lesestunden

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Der Zustand der islamischen Staaten birgt eine globale Gefahr, die aus einer innovationsfeindlichen Kultur, einer schnell wachsenden, armen und unterdrückten Bevölkerung, abnehmenden Erdölvorkommen und klimatischen Problemen resultiert. Der Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad zeichnet ein düsteres Bild der islamischen Kultur und prognostiziert ihren Zerfall. Der Islam wird als politische und gesellschaftliche Idee sowie als Kultur untergehen. Die islamischen Länder teilen einen Glauben, der ein überholtes Menschen- und Gesellschaftsbild hervorbringt, wodurch immense kreative und geistige Ressourcen ungenutzt bleiben. Die politische, wirtschaftliche und soziale Misere wird oft als Ergebnis einer feindlichen westlichen Politik interpretiert. Jeder Veränderungsversuch wird von islamischer Orthodoxie und der Machtgier der Herrschenden unterdrückt. Bildung und Religion dienen hauptsächlich dazu, Gehorsam gegenüber den Regierungen zu fördern. Die Perspektiven für die Länder von Marokko bis Indonesien sind alarmierend, da die Kombination aus innovationsfeindlicher Kultur, einer wachsenden armen Bevölkerung, abnehmenden Erdölreserven und dramatischen klimatischen Veränderungen eine explosive Situation schafft.