Die Burgen des Deutschen Ritterordens
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Am Anfang standen die Kreuzzüge – im Rahmen dieser ganz Europa erfassenden „Kreuzzugsbewegung“ erfolgte die Gründung von Ritterorden, die dem Mönchtum verpflichtet waren. Der Deutsche Ritterorden war neben den Templern und den Johannitern (Malteser) der dritte große Orden und entstand 1190 als deutsche Hospitalgenossenschaft. Die Ordensbrüder lebten unter strengen Vorschriften, den Gelübden von Armut, Keuschheit und Gehorsam verpflichtet. Doch unterschied sie von einem normalen Mönchsorden die Pflicht zum Kampf. Als der polnische Herzog Konrad von Masowien die sogenannten Deutschherren um Hilfe gegen die heidnischen Prussen bat, ließen sich diese vorher durch Kaiser Friedrich II. alle künftigen Eroberungen vermachen. So verbanden sie Christianisierung mit Kolonialisierung. 1309 wechselte der Hochmeister von Venedig an die Nogat. Er und seine Nachfolger schafften ein für damalige Verhältnisse hochmodernes und effektives Staatswesen und machten die Marienburg (Malbork) als ihre Zentrale zur größten Baustelle des Abendlandes. Die Wehr- und Repräsentationsburgen, die der Orden der Nachwelt hinterließ, sind die markantesten Zeugen jener Zeit. Dieser Bildband berichtet fundiert über die noch heute eindrucksvollen Bauten, aber auch über die mächtigen Ruinen. Zu den absoluten Höhepunkten einer Burgenreise gehören dabei neben der Marienburg unter anderem Heilsberg (Lidzbark Warminski), Rößel (Reszel), Allenstein (Olsztyn) und das prachtvolle Ensemble von Ordensburg und -dom in Marienwerder (Kwidzyn). Specialthemen erzählen über verschwundene Burgen, berühmte Hochmeister, die besondere Architektur, das Leben auf einer Deutschordensburg und die spezielle Geschichte der Marienburg.