Changing Channels
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In ein spektakuläres Ausstellungssetting gebettet, begibt sich „Changing Channels“ auf die historische Suche nach der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Massenmedium Fernsehen. Heute entfachen die Kommunikationstechnologien in der Kunst der 1960er und 1970er Jahre, die sich unter veränderten Vorzeichen bis in die 1980er Jahre fortsetzten, neues Interesse. Die Ausstellung zeit die deutliche Anerkennung der künstlerischen Nutzung und Reflexion des Mediums Fernsehen im Museum und im öffentlichen Medienraum auf. Ausgehend von frühen, in den 1960er Jahren entstandenen TVArbeiten von Nam June Paik und Wolf Vostell, die erstmals mit der Manipulation des Fernsehbildes operierten, führt die Ausstellung zu Techno-Utopien und aktivistischen Arbeiten im vornehmlich angelsächsischen Raum. „Radical Software“, „TVTV“, oder „Rain Dance“ setzten sich mit kritischen gesellschaftspolitischen Inhalten der Hippie- und Antikriegsbewegung auseinander. Weltweite Medienhypes wie die erste Mondlandung (1969) oder die Ermordung J. F. Kennedys (1963) lösten künstlerische Reaktionen aus. Arbeiten von Andy Warhol, Yoko Ono/John Lennon, Chris Burden oder Ant Farm spiegeln die Manipulation von “Image“, die Suche nach Identifikationsmustern im Fernsehen oder die Verbindung von Starkult und Kunst wieder. Ein zweiter Themenblock der Schau widmet sich der (De-)Konstruktion von Information und Kommunikation und dem Konsumismus, der Unterhaltung und den Rezipienten: Österreichische Positionen wie Peter Weibel, VALIE EXPORT, Arnulf Rainer und ein ORF Schwerpunkt fügen sich in den Kontext internationaler Entwicklungen ein, repräsentiert von Künstlern wie Michael Asher, Joseph Beuys, Harun Farocki, Dan Graham, Richard Serra. Darüber hinaus sind auch Werke kommerziellen Ursprungs wie Humanic Spots und MTV-Clips enthalten. Kurator: Matthias Michalka
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