Eschatologie - Tod und ewiges Leben IX: Kleine Katholische Dogmatik
Autoren
Mehr zum Buch
Die Eschatologie, die Jahrhunderte hindurch als „Lehre von den letzten Dingen“ ein ruhiges Dasein geführt hat, ist in unserer Zeit ins Zentrum theologischen Denkens gerückt. In der Einleitung analysiert Joseph Ratzinger die Gründe für diese Verschiebung und die geschichtlichen Voraussetzungen der gegenwärtigen Situation. Sie ist vor allem gekennzeichnet durch die aus der Begegnung mit dem religiösen Zukunftspathos des Marxismus erwachsenden Entwürfe zu Theologien der Zukunft, der Hoffnung, der Befreiung. Joseph Kardinal Ratzinger, seit 19.04.2005 Papst Benedikt XVI., zeigt auf, dass mit dem eschatologischen Problem die Frage nach dem Wesen des Christlichen überhaupt gestellt ist. Er beschäftigt sich mit der individuellen Dimension des Eschatologischen, also den Fragen nach Tod und Unsterblichkeit, und widmet sich abschließend dem Themenkreis „Das kommende Leben“: Auferstehung der Toten, Wiederkunft Christi, Jüngstes Gericht, Hölle, Fegefeuer, Himmel. Der Autor umreisst zu alle angeschnittenen Problemen klar den gegenwärtigen Diskussionsstand; er erhebt sorgfältig den biblischen Befund und analysiert Deutungs- und Lösungsversuche aus der Geschichte der Theologie bis in die Gegenwart. Dieses grundsätzliche Werk führt zu einem tieferen Verständnis dessen, was in dem für die Menschheit und jeden Einzelmenschen so entscheidenden Problemkreis tatsächliche Aussage des Glaubens ist - worauf sich christliche Hoffnung richtet. Es ist die Antwort aus der Sicht der katholischen Lehre auf die heute so lebendig geführt Diskussion um Tod und Leben.