(Himmel, der)
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Am Anfang war der Himmel über uns. Der Himmel, in dem die Götter wohnten. Der Himmel, auf den die Hoffnungen und die Ängste der Menschen gerichtet waren: Ort der Erkenntnis und des Gerichts. Die Neuzeit und der Siegeszug der Wissenschaft befreiten die Menschheit aus dieser Ohnmacht und verlegte den Himmel ersatzweise in die Zukunft. Utopien traten an die Stelle des Himmels: der Sonnenstaat, die klassenlose Gesellschaft, das irdische Paradies – und all das sollte von den Menschen geschaffen werden. Heute haben diese Ersatzhimmel ihre Überzeugungskraft verloren. Wir leben – so scheint es – in einer himmelslosen Zeit. »Haben wir den Himmel für immer verloren? Können wir ohne dieses Gegenüber leben? Und wie könnte heute ein Himmel für den rastlosen Menschen des 21. Jahrhunderts aussehen?«, fragt Reimer Gronemeyer und macht sich auf die Suche nach den Bruchstücken des alten Himmels. Er erkennt: Heute ist der Himmel weniger ein Ort als vielmehr ein Zustand …
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