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Die Schuld

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Der bekannte Jurist und Politologe Konrad Löw hat ein heißes Eisen angepackt. Die Frage der Schuld am Holocaust, diesmal die angebliche Verstrickung der Christen und Kirchen. Vor allem die Römische Kirche und der Vatikan sitzen ja seit Hochhuths Stellvertreter und durch Daniel Goldhagen auf der Anklagebank. Bereits bei Erscheinen des Buches stieß es in der Fachwelt auf ein ausgesprochen positives Echo. Denn Löw hat sehr sorgfältig recherchiert, keine Meinungen propagiert, sondern Fakten auf den Tisch gelegt. So belegt Löw: dass, vor allem die Katholische Kirche vor dem 30. Januar 1933 den Nationalsozialismus auf das heftigste bekämpft hat. Dass, der Vatikan und die Bekennende Kirche nach Hitlers Machtübernahme in Enzykliken, Hirtenbriefen und Stellungnahmen immer wieder auf die widersprechende Entwicklung hingewiesen haben. Dass, die Nationalsozialisten in den Christen keine Komplizen in ihrer Judenpolitik erblickten, vielmehr alle Belege das Gegenteil beweisen. Bekennende Kirche und Römische Kirche sollten nach dem Endsieg vernichtet werden. Dass, die ersten Mordopfer der Nationalsozialisten politische Gegner waren, darunter Christen, lange bevor der Massenmord an den geistig Behinderten, den Juden und den Sinti/Roma begann. Diese und viele andere historische Korrekturen, begründende Feststellungen werden von Löw belegt. Er wendet sich aber auch der Frage nach der Schuld der Deutschen, der Kollektivschuld zu. Löw macht deutlich, dass, wer bei der Frage nach der Schuld, Verantwortung, Haftung, Verstrickung die Christen/Deutschen von den Juden trennt, den Vorstellungen der Nationalsozialisten bedenklich nahe kommt; auch zahlreiche Juden und andere Verfolgte waren Deutsche. Sicher „hat ein Angriff auf den Papst Zugkraft“ (Karl Jaspers), aber die „Zugkraft“ des wirklichen Sachverhaltes sollte noch größer sein.

Parameter

ISBN
9783935197212
Verlag
Resch

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Buchvariante

2002

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