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Was ist eine „Quelle“? Im 18. Jahrhundert definierte der Universalhistoriker Augustin Schelle sie klar: „Nur jene Begebenheiten erkennt die Geschichte für die ihrigen, die sich aus ächten Denkmalen, unverfälschten Urkunden, oder glaubwürdigen Nachrichten beweisen lassen.“ Reinhart Koselleck formulierte 200 Jahre später jedoch, dass Historiker ihre Quellen nicht einfach vorfinden, sondern konstruieren. Diese Entwicklung zeigt, wie der Begriff der „Quelle“ in der geisteswissenschaftlichen Arbeit an Selbstverständlichkeit verloren hat. Während der Umgang mit „Quellen“ lange Zeit als Garant für Objektivität und Wahrheitsanspruch galt, zwingt der Verlust dieser Sicherheit zu einer Neubestimmung der Grundlagen. In diesem Band reflektieren Literatur-, Geschichts- und Religionswissenschaftler, Philosophen, Archäologen und Wissenschaftshistoriker über ihren Umgang mit der „Quelle“. Sie untersuchen, warum und wozu sie diese heute benötigen, was zur Quelle wird und welche Funktion sie in den Wissenschaften hat. Beiträge stammen von Eve-Marie Becker, Holger Böning, Volker Depkat, Carola Jäggi, Detlef Kremer, Corinna Laude, David Martyn, Staffan Müller-Wille, Jens Pfeiffer, Thomas Rathmann, Oliver Scholz, Renate Schlesier, Anke te Heesen und Nikolaus Wegmann.
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"Quelle", Thomas Rathmann
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- 2004
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