Verse aus der Mitte
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Von welch gedanklicher Frische und Tiefe, wie inspirierend und „modern“ ein buddhistischer Philosoph aus dem 2. Jahrhundert unserer Zeit ist, das beweist der englische Gelehrte und Meditationslehrer Stephen Batchelor in seinem neuen Buch. In langjähriger Arbeit hat er das Hauptwerk des indischen Philosophen Nagarjuna, seine in Versform verfasste Lehre vom Mittleren Weg, in eine zeitgemäße Sprache übersetzt. Damit ist es erstmalig einem breiten Leserkreis zugänglich. Nagarjuna gilt als einer der bedeutendsten Denker des Buddhismus. Er war der Erste, der die buddhistischen Lehren eigenständig weiterentwickelt hat, und er ist sowohl für den Zen- als auch für den tibetischen Buddhismus wegweisend. In seiner Einführung beschreibt Stephen Batchelor die einzigartige Bedeutung Nagarjunas für den Buddhismus und erläutert dessen Philosophie der Leerheit. Er zeigt: Leerheit bedeutet das Loslassen sämtlicher fest gefügter Ideen über uns selbst und die Welt. Diese radikal befreiende Vision des Lebens hat auch, so führt Stephen Batchelor aus, faszinierende Parallelen zu Denkweisen in der abendländischen Kultur. Ein Buch das Lust macht, sich auf das Abenteuer buddhistischen Philosophierens einzulassen.