Dreamboy
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Der heranwachsende Nathan ist mit seinen Eltern nach unendlich vielen Umzügen in einem kleinen Nest im amerikanischen Süden gelandet. Die fromme Familienidylle ist nur Fassade. Nathans Vater, ein Alkoholiker, neigt zu Gewalttätigkeit; die hilflose Mutter verschließt davor die Augen. In dieser ausweglos und dumpf erscheinenden, für den sensiblen Nathan kaum zu verkraftenden Atmosphäre sehnt er sich nach dem um zwei Jahre älteren Nachbarssohn Roy, dessen Blicke, dessen Hilfsbereitschaft ihm auch dessen heimliche Zuneigung zu verraten scheinen. Aber Nathan ist sich seiner Sache nie sicher. Die Bedrohung durch seinen Vater wird schließlich so stark, dass er sich versteckt halten muss. Roy bietet ihm in einer Scheune „Asyl“ an. Bei einem Ausflug mit Freunden entlädt sich die Anspannung in einem Ausbruch von Liebe und Gewalt. „Dream Boy“ wurde 2008 von James Bolton verfilmt und auf der Berlinale uraufgeführt. „Hier spricht Amerika mit einer Stimme, die bei uns selten vernommen wird.“ (Der Tagesspiegel)