Der Mann der den Zügen nachsah : Roman
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Eine weitere Variation des Simenon'schen Hauptthemas, wobei hier der Protagonist nicht nur innerhalb seines gewohnten Umfeldes auf Unverständnis stößt und immer weiter ausgegrenzt wird, sondern sich auch gezwungen sieht, dieses Umfeld zu verlassen und mit Lebensumständen konfrontiert wird, die sein \"Weltbild\" zutiefst erschüttern. Beeindruckend ist die Gelassenheit, mit der der Prokurist Kees Popinga den Bankrott seiner Firma und die Flucht seines Chefs zur Kenntnis nimmt. Da er mit der Reederei finanziell verbunden ist, bedeuten diese Ereignisse auch eine private Katastrophe, zumal die Umstände fälschlicherweise nahe legen, er sei an dubiosen Machenschaften seiner Firma beteiligt gewesen. Popinga flieht nach Paris, nachdem er in Amsterdam \"versehentlich\" eine Prostituierte erwürgt hat, und versucht sich dort alleine durchzuschlagen. Anfangs glaubt er noch, auf die Hilfe einer Autoknackerbande angewiesen zu sein, doch als auch diese ihn zu verraten versucht, verlässt er sich auf seine eigenen, im Geschäft und beim Schachspiel geschulten Fähigkeiten, und entspricht so nur unwesentlich der Erwartungshaltung der Pariser Polizei. Tagelang läuft er durch die unterschiedlichen Arrondissements, beobachtet Menschen bei ihren alltäglichen Verrichtungen und ist sich nur einer Sache wirklich sicher: Diese Welt hat er hinter sich gelassen. --Hannes Riffel
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