Geständnis einer Maske
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Der große japanische Autor Yukio Mishima stellt in seinem Roman mit analytischer und erzählerischer Kraft ein Seelendrama dar: die allmähliche Selbstentdeckung eines Außenseiters, eines Homosexuellen. In der Rückschau des Erzählers, die die eigene Kindheit und Jugend erforscht, werden frühe Züge seiner Veranlagung deutlich. Die ersten berührungen mit dem anderen Geschlecht werden durch ein Gefühl der Befremdung, der kritischen Distanz irritiert. Um zu der Welt des Normalen eine Beziehung herzustellen, greift er zur Maske. Die Maske ist ihm aber nicht Mittel zur Täuschung und Möglichkeit des Verstecks, sondern der Versuch, eine neue Identität zu gewinnen: er befreundet sich mit dem Mädchen Sonoko und denkt an Heirat. Aber zugleich wird er sich bewußt, daß seine Veranlagung unüberwindlich ist. Der Roman mit autobiographischen Zügen gilt als ein bedeutendes Zeugnis der poetischen Kraft Yukio Mishimas.
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