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Eine Nation zog in den Krieg, eroberte einen Kontinent und wurde durch Atombomben zerstört. Die Sieger zwangen den Besiegten die Demokratie auf. Für eine Gruppe angehender Architekten, Künstler und Designer war diese schwere Zeit eine Inspirationsquelle. Unter der Leitung eines Visionärs arbeiteten sie zusammen, um ihren Traum zu verwirklichen, unterstützt von einer kreativen Bürokratie und einem aktivistischen Staat. Nach 15 Jahren der Inkubation überraschten sie die Welt mit einer neuen Architektur, dem Metabolismus, der eine radikale Umgestaltung des Landes zum Ziel hatte. Zeitungen und Medien machten die Architekten zu modernen Helden. Durch harte Arbeit und Disziplin wurde Japan zu einem leuchtenden Vorbild. Als die Ölkrise das Ende des Westens einläutete, verbreiteten sich die Architekten weltweit und definierten eine post-westliche Ästhetik. Interviews mit den überlebenden Mitgliedern der Metabolismus-Bewegung, die sich 1960 in Tokio formierte, bieten Einblicke in Japans Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Von der kolonialen Mandschurei bis zum zerstörten Japan nach dem Krieg zeigen sie die Gründung der Metabolisten, den Aufstieg Kisho Kurokawas und die Höhepunkte des Metabolismus. Das Ergebnis ist eine lebendige Dokumentation, die Architektur als öffentliche Angelegenheit darstellt.
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Project Japan: Metabolism Talks, Ota Kayoko, James Westcott, Rem Koolhaas, Hans-Ulrich Obrist
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2011
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