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Rabenmutterland

Eine familienbiographische Rekonstruktion

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Im Zentrum dieser familienbiographischen Rekonstruktion steht die Geschichte zweier Frauen in Südtirol, Anna und Rosa. Beide waren Alleinerzieherinnen, als sie sich während der sogenannten Südtirol-Option im Jahr 1939 für die deutsche Staatsbürgerschaft entschieden und im Frühjahr 1940 zusammen mit ihren Kindern in Hitlers Reich auswanderten. Zwölf Jahre später, nach fünf Kriegsjahren in der nationalsozialistischen »Ostmark« und sieben Friedensjahren in Österreich, kehrten beide Frauen 1952 als »Rücksiedlerinnen« nach Südtirol zurück. Die Erzählung endet jedoch nicht mit ihrer Rückkehr. Zwei der Kinder von Rosa und Anna, Hermine und Ernst, heirateten in den 1960er Jahren und gründeten eine Familie. Über die Auswirkungen von Politik auf Individuen in Zeiten zweier Diktaturen hinausgehend thematisiert dieser Text auch mehrere Tabus aus den ersten Nachkriegsjahren der Südtiroler Gesellschaft, etwa die Stigmatisierung von psychisch Erkrankten, Alkoholismus und Gewalt in der Familie. Indie Familiengeschichte eingeflochten sind Erinnerungen an Kindheit und Jugend der dritten Generation, der Autorin dieses Buches, einer Enkelin von Rosa und Anna, die im Südtirol der 1960er und 1970er Jahre aufwuchs.

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Rabenmutterland, Elisabeth Malleier

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2016
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