Die Welt im Frühling verlassen
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August 1944. Junge tschechische Zwangsarbeiter fliehen aus Wien, um in Mähren mit Gleichgesinnten eine Widerstandsgruppe aufzubauen. Die 21jährige Božena, angestellt im Arbeitsamt einer Kleinstadt, fälscht Arbeitsbücher für die Mitglieder: Sie sollen damit bei Kontrollen der Gestapo unverdächtig bleiben. Božena fälscht auch das Arbeitsbuch für Jaroslav – bald schon verlieben sich beide ineinander. Die Partisanengruppe führt einen verzweifelt einsamen Kampf gegen die Übermacht von SS und Staatspolizei im Protektorat. Als zugesagte Waffenlieferungen aus England ausbleiben, „überfallen“ die jungen Männer nach Absprache mit den Gendarmen tschechische Gendarmeriestationen: Sie hoffen, so an Waffen zu gelangen. Dabei geraten sie jedoch ins Visier der Gestapo. Jaroslav bittet Božena unterzutauchen. Sie aber bleibt tapfer an ihrem Arbeitsplatz, um alle Hinweise auf Mitglieder der Widerstandsgruppe – auch auf Jaroslav – rechtzeitig vernichten zu können. Da schlägt die Gestapo zu: Das Verhängnis nimmt seinen Lauf ... Dem Roman liegen sorgfältige Recherchen Herma Kennels zugrunde: Zusammen mit Jaroslav war sie mehrmals an den Orten der Geschehnisse und sprach dort mit überlebenden Mitgliedern der Widerstandgruppe, mit Freunden und Bekannten der Protagonisten und mit Dorfbewohnern. In Archiven sah sie außerdem Akten, Dokumente und Unterlagen ein.