Generierung von Zufriedenheit im Hausfrauen-Dasein.
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In Deutschland galt die Hausfrauenehe lange Zeit als erstrebenswertes Ziel für Frauen. Vor allem die Generation der Nachkriegsfrauen wählte diesen Weg. In Anbetracht der dadurch entstehenden Abhängigkeit vom Ehepartner, der geringen gesellschaftlichen Anerkennung und der stets zurückgestellten eigenen Bedürfnisse scheint es sonderbar, dass diese Frauen angeben, mit Ihrem Dasein als Hausfrau hoch zufrieden zu sein. Aufzuzeigen worin die Gründe dafür liegen, ist Ziel dieser Arbeit. Der theoretische Teil der Arbeit befasst sich mit der Frage, in welcher Art und Weise Frauen sich für ein Dasein als Hausfrau entscheiden und wovon sie bei ihrer Entscheidungsfindung beeinflusst werden. Die innerhalb dessen vorgestellten Konzepte von Zufriedenheit geben einen Überblick darüber, wie Zufriedenheit aus psychologischer Sicht generiert wird. Der empirische Teil, welcher die geführten Interviews auswertet, ergründet wie es Frauen der unmittelbaren Nachkriegsgeneration gelingt, sich mit ihrer Rolle zu arrangieren und Zufriedenheit zu generieren. Die vorliegende Arbeit soll einen Beitrag zum Verständnis der Einstellungen von Hausfrauen leisten und nicht deren Lebensweise diskreditieren.