Von der einfachen Angestellten zur verhassten Mörderin

Heinrich Bölls Erzählung thematisiert die Dynamik von Gewalt und deren Konsequenzen, ausgelöst durch gesellschaftliche Verleumdungen. In "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" wird die Geschichte einer Frau erzählt, die durch die mediale Hetze der Bild-Zeitung in den Strudel von Verdächtigungen und öffentlicher Anklage gerät. Bölls Werk ist nicht nur eine literarische Auseinandersetzung mit persönlicher Diffamierung, sondern auch eine kritische Reflexion über den Einfluss der Medien auf das individuelle Schicksal und die Gesellschaft insgesamt.