Die dreizehnte Geschichte
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Geheimnisvoll, gespenstisch und genial Sie ist Englands erfolgreichste Autorin und in aller Munde, und doch weiß keiner, was damals in jener Nacht, als der Familiensitz bis auf die Grundmauern niederbrannte, wirklich geschah. Nun, dem Tode nah, erleichtert Vida Winter erstmals ihr Gewissen und beichtet der Buchhändlerin Margaret die schockierende Wahrheit über sich und ihre Zwillingsschwester. Margaret liebt nichts mehr, als sich in alte Romane zu flüchten und Biografien über unbeachtete Persönlichkeiten aus früheren Jahrhunderten zu schreiben. Umso erstaunter ist sie, als sie eines Tages einen Brief erhält von Englands bekanntester Autorin: Vida Winter. Margaret soll die Erste sein, der sie nun am Ende ihres Lebens die Wahrheit über ihre geheimnisumwobene Vergangenheit preisgibt. Jahrzehntelang hat Vida Winter, die einstmals Adeline Angelfield genannt wurde, Stillschweigen darüber bewahrt, was an jenem Tag geschah, als der Familiensitz bei einer Feuersbrunst in Schutt und Asche gelegt wurde. Vidas Geständnis führt weit zurück in die Vergangenheit; zu ihrem Großvater, mit dem der Niedergang der einst angesehenen Familie Angelfield begann; zu ihrer schönen Mutter, die am Schmerz Vergnügen fand. Und zu Adeline und ihrem Zwilling Emmeline, die eine zurückgeblieben, grausam und voller Wut, die andere gütig und immer zufrieden. Bei diesem Teil der Familiengeschichte angelangt, beginnt Margaret an Vidas Glaubwürdigkeit zu zweifeln. Diese kluge Dame, deren Menschenkenntnis verblüfft – sie soll das zurückgebliebene Kind Adeline gewesen sein? Mehr und mehr fragt sich Margaret, wer Vida Winter eigentlich wirklich ist. Diane Setterfield entführt uns in die düstere Welt der Angelfields, in der Familienbande unauflösbar sind, in der Liebe und Hass, Wahnsinn und Tod ganz nahe beieinander liegen. Ein schaurig-schöner Roman und zugleich eine Hommage an die viktorianischen Klassiker des 19. Jahrhunderts.