Die Farbe der Hoffnung
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Seit jenem Nachmittag am Meer, als die kleine Ruth mit ihren Eltern erste Bekanntschaft mit dem nassen Element machte, fürchtet sich Ruth vor dem Ertrinken. Eine Welle hatte sie für Sekunden unter Wasser gezogen. Als sie wieder auftauchte, blieb ein Stück ihrer kindlichen Zuversicht im Wasser zurück. Mit einem Mal ahnte sie etwas vom großen Nichts, von Tod und Auslöschung. Aber das Leben war weiter gegangen und hatte es nur gut mit Ruth gemeint. Sie wuchs heran in einem wunderbaren alten Landhaus an der Küste von Maine, das ihrer Familie seit Generationen Heimat und Geborgenheit sichert. Sie heiratete Paul, der ein angesehener Wissenschaftler wurde, und sie selbst arbeitete sich zur erfolgreichen Unternehmensberaterin hoch. Ihre beiden Kinder Josie und Will gediehen prächtig und sind das ganze Glück ihrer Eltern.§Inzwischen verbrachte die Familie nur noch Wochenenden und Ferien am Meer, da vor allem Ruth die Kontakte in Boston pflegen muss. Doch gelegentlich spielt Ruth mit d em Gedanken, wieder in das Landhaus zu ziehen. Vielleicht könnte die friedliche Umgebung dort etwas von den zunehmenden Spannungen zwischen ihr und Josie abbauen. Das fast 17jährige Mädchen attackiert die Mutter immer wieder und wirft ihr vor, ehrgeizig zu sein, nur Geld im Kopf zu haben und sich nicht für ihre Kinder zu interessieren. Besonders enttäuscht hat die künstlerisch begabte Josie darauf reagiert, dass Ruth nicht zur Schulausstellung gekommen war, wo sie gleich drei Bilder hat ausstellen können. Die Auseinandersetzungen halten auch in den Sommerferien an, und Josie läßt nur widerwillig Parties und Besuche über sich ergehen. Dann, während eines gemeinsamen Segeltörns, geschieht das Unfaßbare: Josie ertrinkt. Ihre Leiche wird nie gefunden. Ruth ist unfähig, den Verlust zu begreifen. Fluchtartig verläßt die Familie Maine, mit dem festen Vorsatz, nicht mehr dorthin zurückzukehren. Ruth und Paul vergraben sich in ihrem Schmerz und finden immer seltener einen Weg zueinander. Wi ll leidet unter dem Verlust der Schwester ebenso wie unter der Trauer der Eltern. Doch das Schicksal hält noch andere Prüfungen bereit. Ein Jahr nach Josies Tod erkrankt Will an Krebs. Ruth weigert sich, auch noch diesen Schlag hinzunehmen. Sie hadert mit sich, mit Paul, mit den Ärzten. Erst in der Begegnung mit Eltern anderer kranker Kinder und mit dem Tod findet sie die Kraft, mit Will zu kämpfen. Hoffnung keimt auf, als die Behandlung anschlägt und die Ärzte sich zuversichtlich zeigen. Nur Will spürt, dass die Krankheit lediglich eine Atempause eingelegt hat. Als sich sein Zustand verschlechtert, erzählt er Ruth, wie gern er ins Landhaus zurückkehren möchte. Während seine Mutter glaubt, dass er dort wieder zu Kräften kommen kann, fühlt Will, dass er dort sterben wird. Ruth kämpft ihre Angst vor dem Ort, der ihr Josie nahm, nieder und fährt nach Maine. Das Haus scheint erfüllt von Josie; überall spürt Ruth ihre Tochter und beginnt, an ihrem Verstand zu zweifeln...
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