Die harmonikale Symbolik des A. Frh. von Thimus
Autoren
Mehr zum Buch
Das Buch dient einem doppelten Zweck. Es hilft, das bekannte Ausgangswerk der neuzeitlichen Harmonik, Albert von Thimus’ Die harmonikale Symbolik des Alterthums, in den Hauptprobleme darzustellen und zu erläutern und durch ein umfassendes Namen-, Sach- und Quellenregister wissenschaftlich verwendbar zu machen. Die zweite Absicht ist eine kritische Behandlung des durch Thimus unterbreiteten Stoffes, der manche Fragen unbeantwortet ließ. Thimus trennte philologische Quellenforschung und spekulative Interpretation nicht scharf genug, schuf sogar selber manche Symbolik. Die Forschung hat seitdem anstelle überbewerteter harmonikaler Symbolik eine weitreichende Analogienlehre als Lösung erarbeitet. Leopold Spitzer verdeutlicht, dass es sich bei dem Werk des A. v. Thimus (1806–1878) um eine höchst bemerkenswerte eigenständige geistige Leistung handelt, nämlich um das „erste geschlossene harmonikale Denksystem“, was oft verborgen blieb, da man in Thimus nur einen in die Vergangenheit blickenden Philologen, nicht aber einen Kulturphilosophen sah.