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Erich Kästner ist vielen als Autor von Kinder- und Jugendbüchern bekannt, doch er schrieb auch zeitkritische Romane. Der 1931 entstandene Roman Fabian thematisiert den moralischen und geistigen Verfall in einer politisch schwierigen Zeit. Kästner zeigt, wie politischer und moralischer Verfall der Gesellschaft zusammenhängen. Fabian, ein arbeitsloser Germanist, durchstreift das Berlin der 1930er Jahre auf der Suche nach Arbeit und Kontakten. Dabei begegnet er Menschen, die ihn ausnutzen wollen, und sieht, wie seine Freundin sich prostituiert, um Schauspielerin zu werden. Sein bester Freund begeht Selbstmord aus einem banalen Grund. Ein Erfinder, der Arbeitsplätze vernichtet hat, will seine Erfindungen zurücknehmen, was unmöglich ist. Die Stadt ist chaotisch, die Menschen leben in einem hoffnungslosen Labyrinth. Fabian, als Außenseiter und Moralist, beobachtet die Welt mit sarkastischen Kommentaren und fragt, ob die Menschheit Anstand besitzt. Kästner kontrastiert Fabians Integrität mit menschlicher Korrumpierbarkeit und Gewissenlosigkeit. Der Redakteur Müntzer, der seine Überzeugungen verrät, verkörpert die Falschheit der Gesellschaft. Der Roman bietet scharfsinnige satirische Beobachtungen, die auch heute noch relevant sind und die menschliche Schwäche und Lethargie thematisieren.
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Fabian, Erich Kästner
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1992
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