OPTIMIERUNG DES FSW-PROZESSES AUF UHMWPE DURCH EIN HEXAGONALES WERKZEUGPROFIL
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Das Rührreibschweißen (Friction Stir Welding, FSW) ist ein Festkörperfügeverfahren, bei dem ein nicht abschmelzendes Werkzeug verwendet wird, um zwei gegenüberliegende Werkstücke zu verbinden, ohne dass der Werkstoff des Werkstücks schmilzt. Die Wärme wird durch die Reibung zwischen dem rotierenden Werkzeug und dem Werkstückmaterial erzeugt, was zu einem erweichten Bereich in der Nähe des FSW-Werkzeugs führt. Während das Werkzeug entlang der Verbindungslinie bewegt wird, vermischt es mechanisch die beiden Metallstücke und schmiedet das heiße und erweichte Metall durch den mechanischen Druck, der vom Werkzeug ausgeübt wird, ähnlich wie beim Verbinden von Ton oder Teig. Es wird vor allem bei geschmiedetem oder stranggepresstem Aluminium und insbesondere bei Konstruktionen eingesetzt, die eine sehr hohe Schweißnahtfestigkeit erfordern. Mit dem FSW-Verfahren lassen sich Aluminium-, Kupfer- und Titanlegierungen, unlegierter Stahl, Edelstahl und Magnesiumlegierungen verbinden. In jüngster Zeit wurde es auch erfolgreich beim Schweißen von Polymeren eingesetzt. Auch das Verbinden unterschiedlicher Metalle, wie Aluminium mit Magnesiumlegierungen, wurde kürzlich durch FSW erreicht. FSW wird im modernen Schiffbau, bei Zügen und in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt.