LEHRBUCH DER MÜNDLICHEN GEWOHNHEITEN
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Eine Gewohnheit ist ein routinemäßiges Verhalten, das regelmäßig wiederholt wird und tendenziell unbewusst auftritt. Gewohnheiten sind einer der wichtigsten ätiologischen Faktoren, die zu Fehlbildungen der dento-fazialen Strukturen führen können. Gewohnheiten sind die häufigste Ursache für diese Fehlbildungen, die meist in der frühen Kindheit und im Wechselgebiss auftreten. Neben den Kräften, die durch die oralen Gewohnheiten entstehen, gibt es viele Kräfte, die auf die Strukturen der Mundhöhle einwirken. Bestimmte Angewohnheiten wie Daumenlutschen, das bei 50 % der Bevölkerung zu beobachten ist, sowie Zungenstoßen, Mundatmung, Nägelkauen, Lippenkauen und Bruxismus sind in der lokalen Gesellschaft ebenfalls weit verbreitet, werden aber vernachlässigt.