Die Besetzung der Baltischen Inseln 1917 als flankierende Unterstützung der deutschen Heeresverbände - Unternehmen ALBION
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: keine, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Wehrgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Morgengrauen des 12. Oktober 1917 landeten deutsche Soldaten auf den Baltischen Inseln Ösel und Dagö an und eroberten diese sowie die Insel Moon in nur acht Tagen. Das Unternehmen Albion oder auch Ösel- Unternehmen verschiedene weitere Bezeichnungen für die Besetzung der Baltischen Inseln stellt das erste von insgesamt wenigen Beispielen der deutschen Militärgeschichte für teilstreitkraftübergreifende und noch dazu amphibische Operationen dar. Auch wenn die strategische Bedeutung der Ergebnisse dieser Operation, die Herrschaft über den Rigaischen Meerbusen, über die Baltischen Inseln sowie der freie Seezugang nach Riga, für die Gesamtkriegführung eher ohne Belang war, so gewinnt diese Operation gerade vor dem Hintergrund der Joint - Aspekte ihre Bedeutung. Der damalige Chef des Generalstabes des Landungskorps und spätere General der Infanterie von Tschischwitz beurteilt sie wie folgt: Sie [die Operation Ösel , d. Verf.] ist nicht nur interessant durch die Zusammenarbeit der beiden Schwesterwaffen, sondern vor allem auch ungemein lehrreich auf operativem und taktischem, auf navigatorischem, waffen- und schiffbautechnischem Gebiet. So ist ein näher zu fokussierender Aspekt eben jener der historischen Lessons Learned für Joint Operations. Zunächst jedoch zum Unternehmen Albion selbst. Nach einer kurzen Einordnung des Unternehmens in die politischen und militärischen Ereignisse im Kriegsjahr 1917 wird die Situation der Marine im Deutschen Kaiserreich im mittlerweile vierten Kriegsjahr betrachtet. Die Planung und Durchführung des Unternehmens an sich sowie die teilstreitkraftgemeinsamen Aspekte schließen sich an, bevor die Schlussbetrachtung erfolgt.