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Fünfundzwanzig Revolutionäre äußern sich zu ihren Prozessen als Angeklagte und Ankläger, meist in Form eines Schlussworts. Die Staatsanwälte präsentieren eine Vielzahl von Anklagen, die von Verstößen gegen Zensurbestimmungen bis zu Hochverrat reichen. Doch die Taten der Angeklagten lassen sich nicht in einem Strafgesetzbuch fassen; nur gescheiterte Revolutionen werden durch politische Justiz behandelt. Die Urteile gegen die Autoren variieren von Freisprüchen bis hin zu Todesurteilen, deren Rechtskraft nur so lange besteht wie die Macht der herrschenden Klasse, die sie gefällt hat. Der Titel des Buches verweist auf den berühmten Schlussatz aus Fidel Castros Verteidigungsrede: „Verurteilen Sie mich, meine Herren; darauf kommt es nicht an. Die Geschichte wird mich freisprechen.“ Die Auswahl reicht von Babeuf bis zu Kurón und Modzelewski, die den Übergang der bürgerlichen und sozialistischen Revolution in eine reaktionäre Phase markieren. Das Buch thematisiert den revolutionären Kampf gegen die Bourgeoisie und hebt die Führer der Befreiungsbewegungen in der Dritten Welt hervor. Jedes Plädoyer wird durch einen historischen Kommentar ergänzt, und ein Essay des Herausgebers schließt den Band ab.
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Freisprüche, Hans Magnus Enzensberger
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- Erscheinungsdatum
- 1973
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