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Berlin

Autor*innen

Rainer Metzger

Buchbewertung

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399 Seiten
14 Lesestunden

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Rainer Metzger präsentiert in seinem umfassenden 400-Seiten-Band mit rund 500 Abbildungen ein Gesamtporträt der Kunst und Kultur Berlins in den wilden 20er Jahren. Diese Zeit wird als Glanzzeit beschrieben, in der viele große Namen einander nahe standen, sich gegenseitig beeinflussten und herausforderten, ohne dass einer den anderen erstickte. Anders als andere Hauptstädte war Berlin ein Parvenü, dessen Aufstieg zur kulturellen Weltspitze in nur wenigen Jahren geschah, parallel zur ersten Demokratie Deutschlands, der Weimarer Republik von 1918 bis 1933. Diese Epoche brachte eine Kultur hervor, die stark von der Politisierung geprägt war. In Berlin keimten Utopien auf, die in Krisenzeiten Hoffnung auf Fortschritt boten. Die Entwicklung der populären Kommunikation durch Fotografie, Kino, Plakate, Agitprop, Kabarett und Varieté ermöglichte es Millionen von Bürgern, Teil der kulturellen Szene zu werden. Zudem integrierte eine Avantgarde diese Entwicklungen in die Praktiken der Hochkunst. Das Berlin der 20er Jahre stellt eine einzigartige Epoche dar, in der der moderne Traum einer Einheit von Kunst und Leben näher an die Realität rückte als je zuvor.