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Selbstbetrachtungen

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„(…) notwendig unglücklich werden müssen diejenigen, welche den Bewegungen ihrer eigenen Seele nicht mit ihren Gedanken folgen.“ Marc AurelAuch heute, fast zweitausend Jahre nach seinem Tod, haben Marc Aurels Selbstbetrachtungen für den Leser nichts an ihrer faszinierenden Brisanz verloren. Als einer der ersten Menschen in der abendländischen Geschichte spürte Aurel in aphoristischen Überlegungen auf schonungslos offene Weise den Vorgängen in seinem Inneren nach. Dadurch bereitete er der in der Renaissance ihren Ausgang nehmenden Moralistik den Boden, deren Vertreter menschliches Denken und Handeln minuziös beschrieben. Maßgebliche geistige Größen wie Schopenhauer oder Nietzsche stehen in der Tradition des „Philosophenkaisers“ und ihre Maximen wären ohne seine einfühlsamen und klugen Beobachtungen nicht denkbar. Marc Aurel ging nicht nur als angesehener römischer Kaiser in die Geschichte ein. Der Nachwelt erhalten bleibt er vor allem durch seine um 170 n. Chr. im Feldlager verfassten Selbstbetrachtungen. Als eines der ersten schriftlichen Zeugnisse überhaupt haben sie den eindringlichen „Dialog“ eines Ichs mit sich selbst zum Gegenstand. Seine Aphorismen stellen den Versuch dar, auf die „ewigen Fragen“ nach Vergänglichkeit, der Rolle des Individuums im Kosmos, den Möglichkeiten nach Selbstvervollkommnung und innerer Freiheit eine punktuelle Antwort zu finden. Ihre Verankerung haben sie im philosophischen Lehrgebäude der Stoa, die besagt, dass allen Lebenszusammenhängen ein universelles göttliches Prinzip – der Logos – zugrunde liegt.

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Selbstbetrachtungen, Marcus Aurelius

  • Spuren von Feuchtigkeit / Nässe
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2004
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