Der Bleisiegelfälscher
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Aufregung bei den Lodenwebern in der freien Reichsstadt Nördlingen im Jahre 1613. Aufregung herrscht bei den Handelsherren und Lodenwebern in der freien Reichsstadt Nördlingen im Jahre 1613. Aus Bozen kommt die Nachricht, man habe gefälschte Siegel entdeckt. Der gute Name der Nördlinger Loden steht auf dem Spiel. Aber die Lodenweber könnten ohne die zusätzlich gewebten Loden nicht leben, und die Handelsherren wissen, dass die Siegel gefälscht werden. Aber das stört sie nicht, denn sie verdienen mehr, wenn sie auch die zusätzlichen und mit gefälschten Siegeln versehenen Ballen verkaufen können. Jetzt gilt es, den guten Ruf zu retten. An Meister Kratzer soll ein Exempel statuiert werden. Als scheinbar einziger Schuldiger soll er bestraft werden. Der Geselle Martin, der Kratzers Tochter liebt, will seinem Meister helfen. Und er hat sich gerade eine ganz neue Art der Fälschung ausgedacht. Es ist nicht die Geschichte der Herrschenden, sondern die Geschichte der einfachen Menschen, in ihrer ganzen Abhängigkeit, die Dietlof Reiche in seinem spannenden Roman lebendig werden lässt.
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