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Geschichtsbegriff und Geschichtsinteresse

Analytik und Pragmatik der Historie

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  • 368 Seiten
  • 13 Lesestunden

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Unsere Zivilisation betreibt ihre Selbsthistorisierung wie nie zuvor, unterstützt durch Denkmalpflege und Geschichtswissenschaften. Dieses Buch erklärt die Gründe dafür. Die historischen Kulturwissenschaften sind jünger als die Naturwissenschaften und entwickelten sich seit der Aufklärung im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert, gefördert durch das Publikumsinteresse und staatliche Unterstützung in Bildungseinrichtungen. Die Geschichte dieser Wissenschaften ist von Missverständnissen geprägt, die hier thematisiert werden. Ein zentrales Missverständnis besagt, dass „Geschichte“ ein Merkmal menschlicher Kultur sei, während die „Natur“ gesetzmäßige Abläufe erfordere. Dies ignoriert die gleichzeitige Entdeckung der Historizität der Natur und der Geschichtlichkeit menschlicher Kultur. Der Begriff der Geschichte wird analytisch erarbeitet, um wissenschaftshistorische Fakten zu verstehen. Ein weiteres Missverständnis, das im 19. Jahrhundert entstand, verlangt von den historischen Wissenschaften, die „Gesetzmäßigkeit“ des Geschichtsprozesses zu ergründen und ein moralisch-politisches „Ziel“ der Geschichte zu definieren. Diese Ideologie hat bis heute Auswirkungen. Eine analytische Theorie des historischen Wissens wird entwickelt, um diese Folgen zu verstehen. Zudem wird das Missverständnis behandelt, dass historisierende Vergangenheitsbetrachtungen zukunftsscheu machen könnten. Tatsächlich führt die Dynamik unserer Zivilisation zu ste

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Geschichtsbegriff und Geschichtsinteresse, Hermann Lübbe

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2012
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