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Die Diskussion über bewaffnete Gewalt in der Arbeiterbewegung, sei es offensiv zur Herbeiführung politischer Veränderungen oder defensiv zur Verteidigung bereits erlangter Rechte, zieht sich durch deren Geschichte. Theoretiker der Frühzeit äußerten sich häufig zum Gewaltproblem. Die Revolutionen von 1848/49 und der Kommuneaufstand 1871 führten zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem bewaffneten Aufstand, was die Debatte um die Gewalttheorie innerhalb der europäischen Arbeiterbewegung nachhaltig prägte. Nach 1871 verlagerte die deutsche Arbeiterbewegung ihren Fokus auf gewerkschaftliche und parlamentarische Arbeit, wodurch der bewaffnete Aufstand an strategischer Bedeutung verlor. Mit der Massenstreikdebatte und der Russischen Revolution 1905 rückten radikalere Strategien jedoch wieder in den Vordergrund. Die Novemberrevolution in Deutschland und die turbulente Frühphase der Weimarer Republik stellten die Frage nach der geeigneten Strategie für die Arbeiterbewegung in den Mittelpunkt. Auseinandersetzungen über den Einsatz von Gewalt entbrannten immer wieder im Kontext von Revolutionen und Aufständen. Diese Studie untersucht die Rolle von bewaffneter Gewalt in Theorie und Praxis der deutschen Arbeiterbewegung zwischen 1920 und 1923, beleuchtet die Novemberrevolution 1918/19, die Ursachen von Aufständen und die strategischen Diskussionen der Arbeiterparteien sowie deren Verhalten in Aufstandsbewegungen und die Auswirkungen
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Arbeiterbewegung und Aufstand, Hans-Ulrich Ludewig
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- Erscheinungsdatum
- 1978
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