Von Arkadien nach Elysium
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Gerhard Kaisers Arbeiten über Schiller sind wichtig als Interpretationen einzelner Werke und zugleich als Beiträge zur Gesamtdeutung des Dichters. Neben Tragödie und Komödie behandeln sie Schillers Epik und seine Balladendichtung. Die Einheit des Werkes wird in der antithetischen Spannung zwischen Vergötterung und Tod gesehen, in die der Mensch bei Schiller gestellt ist. In diesem Zusammenhang gewinnt Schillers theoretische Konzeption der Idylle und ihre dichterische Gestaltung im Drama entscheidende Bedeutung. Damit schließen die Schiller-Studien ergänzend und weiterführend an Gerhard Kaisers Buch Wandrer und Idylle an. Wurde dort Goethes Auseinandersetzung mit der Idee der Idylle untersucht, so hier deren geschichtsphilosophisch-prozesshafte Ausformung bei Schiller: von Arkadien nach Elysium. Von der vorgeschichtlichen arkadischen Idylle zur universalen elysischen, die als Ziel der Geschichte jenseits der Geschichte liegt. Die eindringlichen Analysen klären eine für das Verständnis der deutschen Klassik zentrale Thematik.