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Ich trug den gelben Stern

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Ein Dokument über Entrechtung, Verfolgung, Deportation und Tod, über Illegalität und Identitätsverlust sowie stille menschliche Hilfsbereitschaft. Angehörige der älteren Generation erinnern sich, wie die Nazis ihre Kindheit mißbrauchten, ohne dies damals zu erfassen. Doch wie erlitten die Söhne und Töchter jüdischer Eltern diese Zeit? Inge Deutschkron, in Berlin aufgewachsen, erlebte, was es bedeutet, ein jüdisches Kind zu sein. Zunächst war es der Ausschluss von Gleichaltrigen, das Verbot an Schwimm- und Sportunterricht teilzunehmen, häufige Schulwechsel und Umzüge in andere Stadtviertel. Bald kam die Angst vor Verhaftungen hinzu, und der Familie wurde klar, dass es sich um eine planmäßige Diskriminierung handelte, die in totale Menschenverachtung und Mord mündete. Der Krieg verhinderte die Emigration. Ab 1941 mussten Juden den gelben Stern tragen, und die ersten Deportationen unter den 66.000 Berliner Juden begannen. Die Angst vor dem unausweichlichen Schicksal wurde übermächtig. Für Inge Deutschkron und ihre Mutter begann ein Leben in Illegalität, unter fremder Identität, lebensbedrohlich für sie und ihre solidarischen Freunde. Nach Jahren der quälenden Angst vor Entdeckung überlebten sie schließlich den bürokratisierten Sadismus des nationalsozialistischen Systems: zwei von 1423 Juden in Berlin, die dem tödlichen Automatismus entronnen sind.

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Ich trug den gelben Stern, Inge Deutschkron

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1997
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