Das Museum als Volksbildungsstätte
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Diese Geschichte der Museumstypen im Deutschland des 19. und 20. Jahrhunderts will all diejenigen ansprechen, die sich mit dem Museum als Medium der Bildungsarbeit auseinandersetzen. Die verschiedenen Museumsarten, allen voran das Heimatmuseum, entwickelten seit der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts verschiedene Konzeptionen, um ihrem bildungspolitischen Auftrag gerecht zu werden. Dies läßt sich an den verschiedenen Medien und Methoden der Präsentation beobachten, mit denen so unterschiedliche Ziele wie Wissenschaftspopularisierung, volkshygienische Aufklärung und nicht zuletzt nationalistische Propaganda verfolgt wurden. Das dezidiert Bürgerliche des schon sehr früh als Bildungseinrichtung diskutierten Museums wird ebenso klar herausgearbeitet wie die vielfache Brechung bildungsutopischer Absichten. Die Schilderung des „Postschen Wandermuseums“, das mit dem Mittel großflächiger Projektionen über die Lande zog, vermag durch den Aufwand zu erstaunen, mit dem auf lebendige Weise das Prinzip der Anschaulichkeit realisiert wurde. Andererseits muß aber der Verfall der naturwissenschaftlich-aufklärerischen Intention der Museumsarbeit um die Jahrhundertwende zugunsten von Heimatstuben und Kriegsmuseen, die nur noch nationalistischer Hetze dienten, Anlaß zur kritischen Auseinandersetzung sein.
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Das Museum als Volksbildungsstätte, Andreas Kuntz
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1996
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- Titel
- Das Museum als Volksbildungsstätte
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Andreas Kuntz
- Verlag
- Waxmann
- Erscheinungsdatum
- 1996
- ISBN10
- 3893254226
- ISBN13
- 9783893254224
- Kategorie
- Pädagogik
- Beschreibung
- Diese Geschichte der Museumstypen im Deutschland des 19. und 20. Jahrhunderts will all diejenigen ansprechen, die sich mit dem Museum als Medium der Bildungsarbeit auseinandersetzen. Die verschiedenen Museumsarten, allen voran das Heimatmuseum, entwickelten seit der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts verschiedene Konzeptionen, um ihrem bildungspolitischen Auftrag gerecht zu werden. Dies läßt sich an den verschiedenen Medien und Methoden der Präsentation beobachten, mit denen so unterschiedliche Ziele wie Wissenschaftspopularisierung, volkshygienische Aufklärung und nicht zuletzt nationalistische Propaganda verfolgt wurden. Das dezidiert Bürgerliche des schon sehr früh als Bildungseinrichtung diskutierten Museums wird ebenso klar herausgearbeitet wie die vielfache Brechung bildungsutopischer Absichten. Die Schilderung des „Postschen Wandermuseums“, das mit dem Mittel großflächiger Projektionen über die Lande zog, vermag durch den Aufwand zu erstaunen, mit dem auf lebendige Weise das Prinzip der Anschaulichkeit realisiert wurde. Andererseits muß aber der Verfall der naturwissenschaftlich-aufklärerischen Intention der Museumsarbeit um die Jahrhundertwende zugunsten von Heimatstuben und Kriegsmuseen, die nur noch nationalistischer Hetze dienten, Anlaß zur kritischen Auseinandersetzung sein.