Giorgione
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Das Buch bietet das beste erreichbare Bildmaterial und die ausführlichste Bibliographie zu Giorgione. [Frankfurter Allgemeine Zeitung] Giorgione gehört zu Recht zu den bedeutendsten Malern des Cinquecento. Diese Monographie stellt sämtliche, dem Künstler als eigenhändig zugewiesene Werke dar und wirft so ein Schlaglicht auf Leben und Werk eines der wichtigsten Vertreter der Venezianischen Schule. Giorgione, geboren 1477 oder 78 in Castelfranco Veneto, starb im Oktober 1510 in Venedig an der Pest. Er verkörpert mit seinen atmosphärischen Gemälden und seinen sorgfältig nuancierten, lichtdurchfluteten Farben den Inbegriff der venezianischen Schule des frühen Cinquecento. Der Zauber seiner Werke hatte bereits seine Zeitgenossen gefangengenommen und ist bis heute unvergänglich. Bereits zu Lebzeiten haben häufig schwer zu deutende Bildinhalte, die der Künstler wohl aus jenen intellektuellen Zirkeln schöpfte, in denen er gesellschaftlich verkehrte und aus denen er seine Aufträge erhielt, Giorgione zur Legende gemacht. Dieses 'Geheimnis Giorgiones', wie es bald nach dem Tode des Künstlers heißen sollte, blieb bis in unsere Tage bestehen: Zum einen liegt dies an den nur spärlich vorhandenen dokumentarischen Anhaltspunkten, zum anderen ist es durch die Tatsache bedingt, daß sich keine signierten Gemälde erhalten haben. Der vorliegende Band aktualisiert die teilweise disparate Giorgioneforschung und bietet neue Kriterien zur inhaltlichen und chronologischen Diskussion von Giorgiones malerischem Schaffen. Die Autoren legen ein kritisches Verzeichnis vor, in dem sie Giorgione 33 erhaltene Werke zuschreiben. Die Abbildungen sind blendend gelungen: Farblich leuchtend und detailscharf zeigen sie Giorgiones Meisterschaft bis zum feinsten Pinselstrich und zum fernsten blauen Horizont. [art]