Die sieben Todsünden des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg
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Anfang der sechziger Jahre: In die in Deutschland gerade vehement entbrannte Debatte über Ursache und Verlauf des Ersten Weltkrieges hinein erscheint von dem prominentesten Kommentator des Zeitgeschehens, Sebastian Haffner, eine überaus subtile, kenntnisreiche und präzise Analyse der Jahre 1914 bis 1918 - zunächst als Zeitschriften-Serie, dann auch in Buchform. Haffner, ging es dabei nicht um eine moralische Verurteilung der deutschen Reichsführung oder gar um eine Klärung der so genannten Kriegsschuldfrage. Vielmehr wollte er in sieben Kapiteln die „Todsünden des Deutschen Reiches“ offen legen, wobei er unter „Todsünden“ die Folge an verheerenden Fehlentscheidungen deutscher Politik verstand, die zum Erreichen der angestrebten Ziele nicht geeignet waren. Im Einzelnen bestanden diese „Todsünden“ · in der Abkehr von der Politik Bismarcks, · im Schlieffenplan, · in der vergebenen Friedensmöglichkeit von 1916, · im unbeschränkten U-Bootkrieg, · in der Bolschewisierung Russlands, · in der ungenutzten Chance des Ein-Fronten-Krieges durch den Frieden von Brest-Litowsk, · in den Umständen und der Handhabung der Niederlage. Haffners brillante und kenntnisreiche Analyse deutscher Vergangenheit hat nichts von ihrer Aktualität eingebüßt - umso weniger, als sich bis heute, bis in die Tage des wiedervereinigten Deutschlands, die Frage stellt, wie wir mit unserer Geschichte umgehen und welche Konsequenzen wir daraus ziehen.
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