Palestrina-Studien
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Giovanni Pierluigi Palestrina gilt als der Retter der Figuralmusik auf dem Konzil von Trient. Sein Werk ist nicht nur von musikalischer Bedeutung, es ist gleichzeitig das Vehikel einer neuen Ausdrucksart kirchlichen Denkens, das sich auf dem Konzil von Trient Bahn brach. Der klassischen Vokalpolyphonie, nach der Gregorianik das Zentrum des kirchenmusikalischen Geschehens im Abendland, verschrieb sich der ausgewiesene Kirchenmusik-Spezialist Karl Gustav Fellerer, dessen Studien über Palestrina in diesem Band überarbeitet und in systematischen Betrachtung zusammengefasst und gewißermassen als Summa Palestrinensis herausgegeben sind. Der Band handelt ausführlich über Palestrina und die Kirchenmusik überhaupt, über Palestrinastil und alstklassische Polyphonie, erläutert die stilistischen Grundlagen des Palestrinastils in Detaildarstellungen, beschäftigt sich mit Messen und Motetten im Detail, demonstriert die legendäre Missa Papae Marcelli ausführlich, nimmt zu Palestrinas Deklamationsrhythmik Stellung und spricht über die Nachwirkung des Meisters aus Praeneste im 17. und 18. Jahrhundert. Mit 265 Notenbeispielen und Tabellen, sowie mit Personen- und Werkregister.