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Das Deuxième Bureau der französischen Armee

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Der Friedensvertrag von Versailles zwang Deutschland zur Auflösung seiner Kriegsstreitkräfte. Eine republikanische Berufsarmee von 100.000 Mann, das absolute Verbot der Luftwaffe, der Verzicht auf Panzer, schwere Artillerie, Grosskampfschiffe und U-Boote sollte Deutschland nach Seeckts Auffassung «wehr- und ehrlos» machen. Frankreichs Furcht vor einer deutschen «Revanche» für die militärische Niederlage von 1918 war die Haupttriebfeder dieses Deutschland aufgezwungenen «Schanddiktats». So war es nur folgerichtig, dass sich Frankreich in den Gremien der die deutsche Abrüstung kontrollierenden «Inter-Alliierten Militär-Kontrollkommission» besonders engagierte. Daneben wurde jedoch der militärische Nachrichtendienst Armée Français du Rhin, das Deuxième Bureau der französischen Besatzungsarmee, beauftragt, über seinen Service de Renseignement als subsidiäres Überwachungsorgan die militärischen Bereiche auszuspähen, die durch eine teilweise Obstruktionshaltung der zu kontrollierenden Reichswehr nur schwer oder überhaupt nicht überwacht werden konnten.

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1982

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