Zur Individualität wissenschaftlicher Sprachwerke
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Die Arbeit stellt einen neuen theoretischen Rahmen für die urheberrechtliche Beurteilung wissenschaftlicher Werke zur Diskussion. Sie zeigt Möglichkeiten, die von vielen Urheberrechtlern als unbefriedigend empfundene Lehre, daß die Schutzfähigkeit wissenschaftlicher Werke nur durch die Formgebung bestimmt werde, zu widerlegen und vertritt die These, daß wissenschaftlichen Werken auch und gerade wegen der Entwicklung neuer Erkenntnisse Individualität zukommt. Der Schutz der Inhalte wissenschaftlicher Werke führt nicht zur Monopolisierung von Erkenntnissen in der Person bestimmter Forscher, da den Interessen der Allgemeinheit an möglichst ungehinderter wissenschaftlicher Auseinandersetzung durch die Bestimmungen des Urhebergesetzes über die Zitierfreiheit, über die Zulässigkeit der Inhaltsmitteilung nach der Veröffentlichung und über die freie Benutzung ausreichend Rechnung getragen wird.