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Die Irren-Offensive

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Entwicklung einer Alternative zur Psychiatrie vor dem Hintergrund zehn umfangreicher Interviews zur Biographie von Psychiatriebetroffenen. Die Praxis der frühen, in dieser Form nicht mehr bestehenden Irren-Offensive Berlin. Gemeindepsychiatrie, Sozialpsychiatrie, alternative Psychiatrie usw. sind Schlagwörter sich fortschrittlich dünkender Psychiater, die alles anstellen, nur eines nicht: die Betroffenen selbst fragen, was diese eigentlich wollen. In diesem Buch kommen Mitglieder der Irren-Offensive Berlin der 80er Jahre ausführlich zu Wort. Aus den lnterviews und aus der Perspektive ihrer eigenen Betroffenheit entwickelte Tina Stöckle Kriterien einer Alternative zur Psychiatrie, die sich an den Interessen von nach Freiheit und Selbstständigkeit strebenden Betroffenen orientiert. Daran gemessen entpuppt sich die Sozialpsychiatrie als reines Befriedungsverbrechen. Die (damalige) Praxis der Irren-Offensive, in ihren Möglichkeiten und Grenzen ins Verhältnis gesetzt zu den in den Interviews formulierten Bedürfnissen, zeigt, worauf es in einer autonomen Selbsthilfegruppe von Psychiatriebetroffenen ankommt: Zusammenschluss, Kampf gegen die Psychiatrie und für Menschenrechte, kollektive Auseinandersetzung mit den Lebensbedingungen; Selbstorganisation und Selbsthilfe, Befreiung vom psychiatrischen Einfluss, Suche nach dem Sinn des Wahnsinns, Autonomie und persönliche Entfaltung, kritische Auseinandersetzung mit 'Experten', Abbau der Machtverhältnisse innerhalb der Gruppe und Widerstand gegen Fremdkontrolle

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