Erwartungsgeleitete Sprachverarbeitung
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Ausgehend von grundsätzlichen Eigenschaften erwartungsgeleiteter Informationsverarbeitung wird ein Sprachanalysemodell entwickelt, das Prozesse des syntaktischen Verstehens unter Verwendung von Hypothesen simuliert. Das System besteht neben einer Grammatik und einem Algorithmus aus einer Erwartungsstruktur, die heuristische Informationen zur Auswahl der Verfahrensschritte für jeden Verarbeitungszeitpunkt enthält. In einem Simulierprogramm wird auf bewährte Techniken des Forschungsgebietes Künstliche Intelligenz zurückgegriffen, insbesondere auf das Prinzip der ATNs (augmented transition networks) und auf Verfahren der Suche in Graphen. Empirische Analysen zeigen, dass die Vorhersagen des Modells weitgehend mit Befunden aus der menschlichen Verarbeitung übereinstimmen.