Das Problem des Ich-Romans im 20. Jahrhundert
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Ausgehend von einer auffallenden Diskrepanz zwischen der Häufigkeit der Ich-Perspektive in Romanen des 20. Jahrhunderts und der problematischen Persönlichkeit des Protagonisten, die ihren Inhalt ausmacht, wird der Widerspruch zwischen einem von der Form bestimmten Persönlichkeitskonzept und den erfahrungsbedingten Bedenken gegen seine Berechtigung untersucht. - Der Zusammenhang von Thematik und Form wird unter dem Gesichtspunkt einer Dialektik von Erzähler und Ich-Objekt betrachtet und die Möglichkeit einer «Rettung» des gefährdeten Ich durch den Erzählakt geprüft. - Die gezielte Interpretation ausgewählter Romanbeispiele aus komparatistischer Sicht soll den übernationalen Charakter der Problematik verdeutlichen und neue Blickwinkel im Literaturvergleich öffnen.