"America, more often than not, is only a place in the mind"
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Richard Brautigan (1935-1984), in den 60er Jahren vielgelesenes Idol der Jugendprotestbewegung, macht die schmerzhaft erfahrene Diskrepanz zwischen dem überzeitlichen Mythos «Amerika» und der US-Wirklichkeit des 20. Jahrhunderts zu seinem Thema und reiht sich somit in die Tradition der 'kanonisierten' amerikanischen Schriftsteller ein. Dabei zeichnet er sich durch eine unvergleichbare Individualität aus: Mit Hilfe der 'Brautigan-Metapher' verbindet er spielerisch die beiden real unvereinbaren Pole (American Dream vs. American Nightmare) und harmonisiert sie schliesslich in seiner Imagination. Eine wesentliche Erkenntnis der vorliegenden Untersuchung ist die Parallelität seiner Darstellung von a) der historischen Entwicklung und b) der persönlichen Entwicklung der Erzähler, die gleichermassen der Entwicklung von 'innocence' zu 'experience' entsprechen.