Die "vier letzten Dinge" in der Lyrik des Andreas Gryphius
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Am Schluss der «Sonnete» des Gryphius tauchen die sogenannten «Vier letzten Dinge» auf. Diese Entdeckung forderte dazu heraus, der Tradition nachzugehen, aus der dieser eschatologische Zyklus kommt. Bildliche, theologische, erbauungsliterarische Darstellungen aus Mittelalter, Humanismus und Barock werden vorgestellt und nach Hauptmotiven und -themen abgetastet, die sich dann bei Gryphius grossenteils wiederfinden. Neue Aspekte zur Gesamtkonzeption der «Sonnete» eröffnen sich: Die Bedeutung zahlensymbolischer, typo- logischer und heilsgeschichtlicher Kompositions- und Deutungs- prinzipien wird ersichtlich. Schliesslich werden Ansätze gezeigt, wie das lyrische Gesamtwerk des Dichters in stetigem Rückbezug auf die «Vier letzten Dinge» zu interpretieren ist.