Dichtung und Religion
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Professor Dr. Hans Küng, geb. 1928 in Sursee/Kanton Luzern, Schweiz, wandte sich nach einem dreijährigen Vikariat in Luzern 1959 der Hochschullaufbahn zu. Ab 1960 lehrte er als Ordinarius für Dogmatik und ökumenische Theologie an der Universität Tübingen. 1962 berief ihn der Papst Johannes XXIII. zum Konzilstheologen. Seine Gastvorlesungen in den USA, in England und Indien fanden ein großes Echo. Nachdem ihm 1979 die kirchliche Lehrbefugnis entzogen wurde, lehrte er ab 1980 bis zu seiner Emeritierung 1996 als fakultätsunabhängiger Professor für Ökumenische Theologie und wurde Direktor des Instituts für ökumenische Forschung der Universität Tübingen. Walter Jens, geboren 1923 in Hamburg, Studium der Klassischen Philologie und Germanistik in Hamburg und Freiburg/Br. Promotion 1944 mit einer Arbeit zur Sophokleischen Tragödie; 1949 Habilitation, von 1962 bis 1989 Inhaber eines Lehrstuhls für Klassische Philologie und Allgemeine Rhetorik in Tübingen. Von 1989 bis 1997 Präsident der Akademie der Künste zu Berlin. Verfasser von zahlreichen belletristischen, wissenschaftlichen und essayistischen Büchern (darunter zuerst „Nein. Die Welt der Angeklagten“ 1950, „Der Mann, der nicht alt werden wollte“, 1955), Hör- und Fernsehspielen sowie Essays und Fernsehkritiken unter dem Pseudonym Momos; außerdem Übersetzer der Evangelien und des Römerbriefes. Walter Jens war seit 1951 verheiratet mit Inge Jens, geb. Puttfarcken. Als „Grenzgängern zwischen Macht und Geist“ wurde beiden 1988 der Theodor-Heuss-Preis mit der Begründung verliehen: „Gemeinsam geben Inge und Walter Jens sowohl durch ihr schriftstellerisches Werk wie durch ihr persönliches Engagement immer wieder ermutigende Beispiele für Zivilcourage und persönliche Verantwortungsbereitschaft.“ Walter Jens starb am 9. Juni 2013 in Tübingen.
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