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Bosnischer Trilogie

Diese epische Saga befasst sich mit tiefgreifenden menschlichen Schicksalen vor dem historischen und kulturellen Kreuzweg Bosniens. Durch kraftvolle, miteinander verbundene Erzählungen erforscht sie die Komplexität von Identität, Glauben und der Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes. Die Serie fängt die zeitlose Essenz von Leben, Liebe und Verlust ein und entfaltet sich vor dem Hintergrund einer turbulenten Geschichte.

Das Fräulein
Wesire und Konsuln
Die Brücke über die Drina

Empfohlene Lesereihenfolge

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    Die Brücke in Wischegrad über die grünen Fluten der Drina verbindet nicht nur das West- mit dem Ostufer an der Grenze zwischen Bosnien und Serbien, sondern genau genommen sogar Orient und Okzident. Auf ihr und um sie herum lagern sich Geschichten und Legenden, Schicksale und Lebensentwürfe an. Es beginnt mit jenem Plan Mehmet Pascha Sokolis, Großwesir des Osmanischen Reiches, eine Brücke zwischen dem Abendland und dem Orient, zwischen Christen und Muslimen zu schlagen über die Drina, dort, wo er einst geboren wurde, bevor er seine schwindelerregende Karriere am Hofe des Sultans machte. Kinder angeln und spielen an der Brücke, Bettler und Arme sind dort, die jungen Leute haben hier ihre ersten Rendezvous, Händler überqueren sie und verkaufen ihre Waren. Man verabredet sich bei ihr und trifft sich auf ihr durch die Jahrhunderte hindurch: "Unzählige von uns haben dort gesessen, den Kopf in die Hände gestützt, angelehnt an den behauenen glatten Stein und unter dem ewigen Spiel des Lichtes auf den Bergen und den Wolken am Himmel die gleichen, aber immer neu verwickelten Fäden unserer Wischegrader Geschicke entwirrt ..."

    Die Brücke über die Drina
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    Napoleon steht auf der Höhe seiner Macht. Bosnien, wie fast der ganze Balkan, gehört zum Osmanischen Reich – und in der kleinen bosnischen Stadt Travnik residiert ein Wesir des Sultans. Die Zeit zwischen 1806 und 1813 wird von ihren Einwohnern jedoch „Jahre der Konsuln“ genannt: Die Stadt mit ihrem Völkergemisch gerät zum Schauplatz internationaler Diplomatie, als ein französischer und ein österreichischer Konsul hierher entsandt werden. Sie werben gegeneinander um die Gunst des Wesirs, halten es letztlich aber nur miteinander aus. In diesem 1942 vollendeten Roman, der nun in überarbeiteter Übersetzung vorliegt, hat der Nobelpreisträger Ivo Andric aus seiner Heimatstadt eine zeitlose Bühne der Welt geschaffen.

    Wesire und Konsuln
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    Ivo Andrić – Nobelpreisträger und „die literarische Stimme Bosniens schlechthin“ (NZZ) – über eine starke Frauenfigur, die in Erinnerung bleibt. Rajkas Vater zählt zu den angesehensten und reihum respektierten Geschäftsmännern Sarajevos, ehe er bankrottgeht und darüber verzweifelt. Noch auf dem Sterbebett schärft er seiner fünfzehnjährigen Tochter ein: „Spare, spare immer, überall, an allem, und kümmere dich um nichts und niemanden.“ Streng hält sie sich an seinen Rat, übernimmt den Haushalt, unterdrückt die sanfte Mutter, schaut hartherzig einzig und allein auf ihren Vorteil und wird darüber zu einem Monstrum an Gier und Habsucht. Als jedoch der junge Ratko in ihr Leben tritt, ändert sich alles, und das „Fräulein“ wirft alle Prinzipien über Bord. Mit diesem 1944 entstandenen Roman schuf Ivo Andrić eine großartige und zeitlos aktuelle Charakterstudie.

    Das Fräulein